2020-01-09 au 2020-02-02
Präsenz, Wirken und Integration von Deutschen in Luxemburg vom Wiener Kongress bis zum Ersten Weltkrieg
Ausstellung im "Musée d'histoire(s)" in Diekirch
Die vom Deutschen Verein in Luxemburg a.s.b.l. in Zusammenarbeit mit dem CDMH konzipierte Wanderausstellung ist vom
9. Januar bis zum 2. Februar 2020 im
Musée d'Histoire(s) in
Diekirch zu sehen.
Weiterführende Informationen
www.deutscher-verein-luxemburg.eu
www.mhsd.lu
Von der Entstehung des Großherzogtums (1815) bis zum Jahre 1947 bildeten die Deutschen die mit Abstand größte Ausländergruppe in Luxemburg. Diese Ausstellung und ihr Begleitbuch dokumentieren erstmalig die deutsche Einwanderung für die Zeit zwischen 1815 und dem 1. Weltkrieg. So werden wichtige Aspekte der deutsch-luxemburgischen Beziehungen vor den beiden Weltkriegen beleuchtet.
In aufwendiger Kleinarbeit wurden hier von Deutschen und Luxemburgern gemeinsam exemplarische Einzelschicksale ausgewählt und im Bezug auf ihr jeweiliges gesellschaftliches, wirtschaftliches und kulturelles Umfeld aufgearbeitet.
Auf 32 Ausstellungstafeln werden 4 Themenbereiche dargestellt
1. Die Bundesfestung und neue Grenzen
2. Wirtschaft und Industrialisierung
3. Stadtentwicklung, Gesellschaft und Kultur
4. Der Großherzogliche Hof
Wie an anderen Ausstellungsorten wird die Präsentation in Diekirch mit lokalen Exponaten ergänzt und bietet somit neue Ansätze und Einsichten.
Die Untaten des Naziregimes haben bisher den Blick auf das positive Zusammenleben von Deutschen und Luxemburgern in der „Belle Epoche“ verstellt. Die Ausstellung ermöglicht nicht zuletzt auch die Rückbesinnung auf diese verschüttete gemeinsame Geschichte. Ein Großteil der deutschen Einwanderer von damals hat in Luxemburg Fuss gefasst, hat die luxemburgische Staatsangehörigkeit angenommen und findet sich in den Ahnentafeln luxemburgischer Familien von heute wieder.